Wir haben losgelegt!

Womit? Mit

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Techniker-Krankenkasse und mir als freier Wissenschaftlerin. Die Projektleitung teile ich mir mit Hardy Müller vom WINEG, dem Wisssenschaftliches Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen. Frau Dr. Kerstin Hofreuter-Gätgens und Maurice Gesser, beide ebenfalls vom WINEG, unterstützen uns als weitere MitarbeiterInnen. Hier geht es zu unserer offiziellen Webseite.

Worum geht es in unserem Projekt? Wir untersuchen die digitale Kompetenz von Versicherten und Organisationen im Gesundheitswesen und erarbeiten konkrete Vorschläge zu ihrer Umsetzung. Die digitale Revolution im Gesundheitswesen ist ja in vollem Gange: Gesundheits-Apps, elektronsiche Patientenakte, Telemedizin, Selbstvermessung oder Big Data – digitale Geräte und Dienste werden alltäglich. Uns interessiert nun, welche neuen Kompetenzen Versicherte und Organisationen brauchen, um digitale Technik sinnvoll nutzen und die Veränderungen aktiv mitgestalten zu können. Zu diesem Zweck  analysieren wir einschlägige Literatur, führen eine Miniethnographie in Estland durch, haben eine Online-Befragung im deutschen Gesundheitssystem gestartet und planen Experteninterviews sowie Fokusgruppen mit PatientInnen. Die Zeit ist knapp, Ende Juni soll das Projekt bereits abgeschlossen sein – daher gehen wir in großen Schritten voran: Der Fragebogen unserer Umfrage zur digitalen Gesundheitskompetenz von Institutionen und Organisationen im Gesundheitswesen ist fertiggestellt, und Anfang März findet unser Beiratstreffen statt, auf dem wir unsere Konzepte und unser methodisches Vorgehen mit Experten aus Forschung und Gesundheitswesen diskutieren. Direkt anschließend fliege ich für eine knappe Woche nach Tallinn und Tartu, wo ich u.a.  Hausärzte, Behördenmitarbeiter und IT-Artitekte darüber interviewe, welche neuen Kenntnisse und Fähigkeiten ein erfolgreich digitalisiertes Gesundheitswesen  verlangt – und wie Estland diese Herausforderungen gemeistert hat.