Digitale Mündigkeit

Ob „E-Health“, „Gesundheit 2.0“ oder „Self-Tracking“ – Big Data und Digitalisierung erfassen das Gesundheitswesen. Im Unterschied zu anderen gesellschaftlichen Bereichen hat die „digitale Revolution“  hier besonders tiefgreifende Auswirkungen: Erstens geht es um ein höchstes Gut, nämlich Gesundheit, und zweitens sind als Patienten und Versicherte praktisch alle Bürger betroffen. Um Selbstbestimmung und gesellschaftliche Partizipation zu ermöglichen, ist es daher dringend nötig, dass sich Versicherte und Patienten unabhängig und umfassend über die neuen technischen Möglichkeiten sowie ihre sozialen, rechtlichen und ethischen Implikationen informieren können. „Digitale Mündigkeit“ darf sich nicht nur auf die informierte und kompetente Nutzung digitaler Medien beschränken, sondern muss auch das Wissen um technische Hintergründe und gesellschaftliche Zusammenhänge einschließen.

Vor zwei Jahren haben Hardy Müller vom WINEG/TK und ich ein entsprechendes Konzept für eine Aufklärungsbroschüre zur Förderung der digitalen Mündigkeit entwickelt. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten, konnten die Broschüre jedoch aus verschiedenen Gründen bisher nicht verwirklichen. Außerdem wäre es für die jüngeren Generationen angemessener, die vorgeschlagenen Inhalten  online in digitalen Formaten darzustellen. Über Interesse, Kooperationen oder einfach nur Rückmeldungen  würden wir uns freuen:

Dr. Silja Samerski, Universität Bremen,  kontakt@samerski.de